Zu viel Kapital im Lager gebunden?

Gute Bestandsverwaltung ist einer der Schlüssel zum Geschäftserfolg 

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Zusammenfassung:

Gute Bestandsverwaltung ist ein entscheidender Faktor für Blechverarbeitungsunternehmen, um Lagerbestände zu optimieren, Kosten zu kontrollieren und die allgemeine Effizienz zu verbessern. Unternehmen, die ihre Lagerhaltung nicht im Auge behalten, binden häufig unnötig viel Kapital im Lager, etwa durch erhöhte vermeintliche Sicherheitsbestände. Doch was passiert, wenn ein Artikel oder ein Material, das als Subkomponente für die Herstellung eines Produkts nötig ist, plötzlich nicht verfügbar ist? Dies kann große Probleme verursachen.

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Erhalten Sie die Kontrolle über Ihre Bestände zurück

Unternehmen, die ihren Bestand nicht ausreichend überwachen, müssen häufig wertvolle Zeit und Ressourcen auf zusätzliche Inventuren verwenden, um die Kontrolle zurückzuerlangen. Andere füllen nur reaktiv den Bestand auf und agieren erst, wenn es schon zu einem Engpass gekommen ist, anstatt strategische Entscheidungen zu treffen und Waren und Material zu kaufen, um den geplanten Bedarf über einen längeren Zeitraum decken zu können.

Ein Betrieb, der nicht weiß, was er im Bestand hat, wird Schwierigkeiten bei der effektiven Planung haben, was viel zusätzlichen Arbeitsaufwand verursacht. Im ungünstigsten Fall wird die Lieferung an Kunden durch schlechte Materialplanung beeinträchtigt, was schließlich in hohen Kosten für das Unternehmen resultiert.

Auch Überbestände gehören zu den häufigen Fallstricken. Ein ausreichender Bestand an häufig verwendetem Material kann einerseits gut für das Geschäft sein, andererseits kann die Neigung, auf alles vorbereitet sein zu wollen, auch in ein übertriebenes „Horten“ übergehen, wobei Kapital gebunden wird, das woanders besser hätte eingesetzt werden können.

Die gute Nachricht: Es gibt Hilfe zur Hand. Trends und Muster zu identifizieren, kann Lagerpersonal dabei unterstützen, Probleme zu lösen und Maßnahmen zu ergreifen, bevor eine Lage eskaliert. 

Diese fünf Zeichen weisen darauf hin, dass die Prozesse in der Bestandsverwaltung Ihres Unternehmens Aufmerksamkeit gebrauchen könnten:

1. Sie haben hohe Abfallvolumen

Ineffiziente Blechschneidverfahren können zu hohen Mengen von Metallschrott und Schnittabfällen führen, was die Rentabilität beeinflusst. Das effektive Verwenden und Recyceln dieser Materialien ist essenziell, um Kosten zu kontrollieren.

Die Lösung:

  • Prozesse zu implementieren, die Materialabfall minimieren. Effektive Schneidtechnologien, wie etwa Nesting (Verschachtelung), in Verbindung mit einer Recycling-Systematik, sind wichtige Werkzeuge für jeden Hersteller.
Warehouse management system

2. Sie können Ihr Material nicht verfolgen

Metalle sind in vielen verschiedenen Legierungen, Maßen und Größen erhältlich. Die Bestandsverwaltung kann daher kompliziert sein, und es kann herausfordernd sein, das relevante Sortiment von Metallen (z.B. Edelstahl, Aluminium, Kupfer) zu verwalten und sicherzustellen, dass immer der richtige Typ verfügbar ist, wenn er gebraucht wird.

Die Lösung:

  • Mit einem komplett integrierten Enterprise Resource Planning-System (ERP) können Blechbearbeitungsunternehmen ihren Bestand in Echtzeit verfolgen, Bedürfnisse, wie Nachbestellungen, verwalten und Operationen optimieren.
Nuts and bolts

3. Sie verkaufen Produkte, die Sie nicht auf Lager haben oder die nicht innerhalb der üblichen Zeit lieferbar sind.

Ein weiteres Zeichen ist der Verkauf von Produkten, die nicht auf Lager sind oder nicht innerhalb der Vorlaufzeit produziert oder beschafft werden können.. Dies kann zu großen Problemen führen, wie z. B. entgangene Einnahmen und verpasste Verkaufsmöglichkeiten, mehr Zeitaufwand für die Beantwortung von Fragen und Beschwerden von Kunden sowie verschwendete Zeit und Ressourcen bei der Suche von Beständen. Im Ergebnis könnte Ihr Ruf Schaden nehmen.

Die Lösung:

  • Mit der Sicherstellung, dass Ihre Lagerdaten mit Verkäufen und Bestellkanälen synchronisiert sind, verringern Sie das Risiko von Überverkäufen und der Schädigung von wertvollen, lang gepflegten Kundenbeziehungen. Durch eine „Bestandstransparenz” können Sie sicherstellen, dass nie mehr Waren verkauft werden, als im Lager vorhanden sind. Dieses wird deutlich erleichtert durch software-Systemen wie ein CRM- oder ein ERP-System.

4. Die Lagermitarbeiter finden es schwierig, Waren zu finden, und es ist nicht genug Platz vorhanden

Eine typische Klage unter Lagermitarbeitern, die mit Metallen arbeiten, ist, dass sie das, was sie brauchen, nicht schnell finden können. Das ist ein Zeichen mangelhafter Lagerplatzorganisation, was zu ineffizientem Zeiteinsatz, verpassten Verkaufsmöglichkeiten und ungenauen Prognosen führen kann. Metalle erfordern viel Lagerraum, welcher schwierig zu verwalten sein kann, insbesondere wenn Lagerbestände fluktuieren.

Die Lösung:

  • Ein Lagerverwaltungssystem – LVS – ist eine Software, welches Unternehmen bei der Verwaltung und Kontrolle der täglichen Lageroperationen unterstützt – vom Moment des Waren- oder Materialeingangs für eine Produktion bis zum Versand. Das LVS optimiert jeden Aspekt der Bestandsverwaltung, vom Eingang der Teile und des Materials über das Kommissionieren, Verpacken und Versenden bis hin zum Auffüllen des Bestands.
  • Eine weitere Taktik ist, die Lagerplatzkonzeption so anzulegen, dass stark nachgefragte Artikel an leicht zugänglichen Orten platziert sind. Dadurch können die Kommissionierzeiten verkürzt und die Produktivität gesteigert werden.
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5. Sie haben viel zu viel im Lager

Überbestand ist eines der häufigsten Probleme in jeder Lagerstelle. Hersteller halten zu viel von einem bestimmten Material oder einer Komponente auf Lager, wodurch wertvolles Kapital gebunden wird, das stattdessen in anderen Bereichen hätte investiert werden können. Er kann auch zu veralteten Beständen führen, die nicht mehr den erforderlichen Standards entsprechen.

Die Lösung:

  • Just-In-Time-Bestand (JIT) basiert auf dem Prinzip, Lagerbestände so niedrig wie möglich zu halten, indem neue Waren nur bestellt werden, wenn sie gebraucht werden. Dies hilft beim Minimieren der Lagerkosten und bei der Reduktion von Überbeständen.
  • JIT ist abhängig von verlässlichen Beziehungen zu den Lieferanten, was auch ein wichtiger Bestandteil eines effizienten Lagers ist. Effektives Management von Lieferantenbeziehungen verbessert die Flexibilität, verkürzt Durchlaufzeiten und sorgt für schnellen Nachschub bei unerwarteten Steigerungen der Nachfrage.



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Die Wissenschaft der Lagerverwaltung

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Just-In-Time-Bestand (JIT)

Just-In-Time-Bestand (JIT) basiert auf dem Prinzip, Lagerbestände so niedrig wie möglich zu halten, indem neue Waren nur bestellt werden, wenn sie gebraucht werden. Dies hilft beim Minimieren der Lagerkosten und bei der Reduktion von Überbeständen. Dies ist nicht immer möglich, aber die Möglichkeit, weit im Voraus planen zu können, ist äußerst nützlich. Systeme wie Lagersoftware oder ein ERP-System für Produktionsbetriebe sollen Ihnen dabei helfen.
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Mit dem Vertrieb synchronisieren

Mit der Sicherstellung, dass Ihre Lagerdaten mit Verkäufen und Bestellkanälen synchronisiert sind, verringern Sie das Risiko von Überverkäufen und der Schädigung von wertvollen, lang gepflegten Kundenbeziehungen.
Web Big Wms

Lagerverwaltungssystem

Ein Lagerverwaltungssystem – LVS – ist eine Software, welches Unternehmen bei der Verwaltung und Kontrolle der täglichen Lageroperationen unterstützt – vom Moment des Waren- oder Materialeingangs für eine Produktion bis zum Versand.

Fazit

Wenn es um Bestandsverwaltung geht, gibt es für Blechbearbeitungsunternehmen viele Fallstricke. Zu viel von einem bestimmten Material vorzuhalten, kann potenziell teuer sein, aber zu wenig davon ist riskant. Das Abfallvolumen niedrig zu halten und ein effizientes Lager zu betreiben, dazu solide Koordination, Strukturen und Organisation von Beständen und Lieferanten, sind ausschlaggebende Faktoren, um pünktlich liefern zu können und in einem wettbewerbsintensiven Markt profitabel zu bleiben.
 

In einer Welt mit weiter zunehmenden digitalen Abläufen müssen Metallhersteller die Stärke und die Möglichkeiten eines ERP-Systems für sich nutzen, und dazu Methoden wie Just-in-Time-Lieferung, Abfallmanagement, und Nesting anwenden, um rentabel zu bleiben und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

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